Steigern Sie die Rücklaufquote bereits im Vorfeld der Befragung
Das Gelingen einer Befragung ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Eine entscheidende Rolle spielt die Akzeptanz und Teilnahmebereitschaft der befragten Personen, die sich direkt auf die Rücklaufquote der Befragung auswirken. Wie also kann bereits im Vorfeld der Befragung sichergestellt werden, dass Teilnahmebereitschaft und Motivation gegeben sind und die Befragung ein positives Image unter den Beschäftigten hat?
Wissen, was die Beschäftigten bewegt
Zunächst gilt es, sich darüber bewusst zu werden, was die Beschäftigten zur Teilnahme an der Befragung bewegt und motiviert.
Es gibt verschiedene Faktoren, die sich auf die Motivation zur Teilnahme auswirken. Hierzu gehören die wahrgenommene Bedeutsamkeit und Sinnhaftigkeit der Befragung, ebenso wie die Bedürfnisse nach Partizipation und Transparenz.
Machen Sie den Zweck der Befragung deutlich.
Um Bedeutung und Zweck einer Befragung zu transportieren, kann zum einen die Unternehmensleitung einen Beitrag leisten, indem sie hinter dem Befragungsprojekt steht und Interesse an diesem zeigt. Zum anderen kann der persönliche Nutzen der Befragung für die Beschäftigten verdeutlicht werden. Hierzu müssen die Beschäftigten erkennen, welche positiven Veränderungen für sie und ihren eigenen Arbeitsbereich aus der Befragung resultieren können. Gleichzeitig hilft es, zu verdeutlichen, dass die Teilnahme an der Befragung auf Freiwilligkeit basiert und eine Nicht-Teilnahme keine negativen Konsequenzen nach sich zieht.
Lassen Sie die Beschäftigten teilhaben.
Die Motivation und Akzeptanz der Beschäftigten gegenüber der Befragung kann gefördert werden, indem sie frühzeitig in das Befragungsprojekt eingebunden werden bzw. an diesem teilhaben können. Einfluss nehmen zu können, stärkt die Bereitschaft, ein Ergebnis später mitzutragen. Es bietet sich etwa an, frühzeitig heterogene Zielgruppen bei der Fragebogengestaltung einzubinden. Die beteiligten Personen haben einerseits die Möglichkeit, ihre Perspektiven einzubringen. Andererseits können sie als Multiplikatoren in ihren jeweiligen Organisationsbereichen wirken.
Sorgen Sie für Transparenz.
Eine frühzeitige und umfassende Bereitstellung von Informationen rund um das Befragungsprojekt ist aus vielen Gründen sinnvoll. Zunächst schaffen Informationen Vertrauen und fördern das Verständnis für Entscheidungen. Darüber hinaus kann Transparenz auch ein Gefühl von Sicherheit entstehen lassen. Dieses Gefühl kann zusätzlich verstärkt werden, indem etwa Fragen beantwortet und Bedenken ernst genommen werden. Gleichzeitig kann der Entstehung von Spekulationen und Unsicherheit entgegengewirkt werden, bevor sich aus diesen eine ablehnende Haltung gegenüber der Befragung entwickeln kann. Transparenz ist jedoch nicht nur zu Beginn der Befragung gefordert, sondern Bestandteil des gesamten Befragungsprozesses. Insbesondere wenn es um das Thema Datenschutz und Anonymität geht, empfiehlt sich eine umfassende Information, um das Vertrauen in die Befragung zu fördern. Auch die Ergebnisse der Befragung sowie die daraus resultierenden Maßnahmen sollten verständlich und ausführlich kommuniziert werden, um ein positives Gesamterleben der Befragung zu fördern.
Auf derartigen Überlegungen, warum Beschäftigte an einer Befragung (nicht) teilnehmen würden, kann die Entwicklung eines umfassenden Kommunikationskonzeptes aufbauen. Was Sie bei der Entwicklung der richtigen Kommunikationsstrategie für Ihr Befragungsprojekt wissen sollten, können Sie in unserem Artikel „Warum es sich lohnt, ein Kommunikationskonzept zu entwickeln – frühzeitig, bedarfsgerecht und kontinuierlich informieren“ nachlesen.